Kiwanis Offenburg setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in der Region Offenburg/Ortenau die Chance erhalten, mit der Gewissheit aufzuwachsen, eine klare Perspektive für die Zukunft zu haben. Wir begleiten Kinder aktiv auf ihrem Weg, sich zu entfalten und als Teil unserer Gesellschaft zu wirken.
Kiwanis Offenburg gestaltet mit dem ehrenamtlichen Engagement seiner Mitglieder nachhaltige Projekte, die gezielt Fähigkeiten und Talente von Kindern fördern sowie positive Veränderungen bewirken.
Kinder lernen an der Freien Schule Spatz nicht nur Mathe – sie lernen fürs Leben. Dank der langjährigen Unterstützung des Kiwanis-Clubs Offenburg kann die Schule wöchentlich ihr „Waldklassenzimmer“ durchführen: Dort tauschen die Schülerinnen und Schüler WLAN gegen Werkzeug und bauen ihr eigenes Naturcamp. Die Schule feiert am Freitag, 26. September 2025 das 30-jährige Jubiläum in der Prinz-Eugen-Str. 4, 77654 Offenburg.
„Bei uns geht es nicht allein um Lesen, Schreiben, Rechnen“, sagt Schulleiter und Vorstand Gerard Berg. „Unser Ziel ist es den Kindern beizubringen, dass sie verantwortlich dafür sind, was sie tun und wie sie handeln.“ Aktuell besuchen 24 Schülerinnen und Schüler die vier Tagesgruppen. Wut und Frust dürfen sein – aber im geschützten Rahmen.
Die Freie Schule Spatz vereint Schule und Tagesgruppe unter einem Dach und ist zugleich Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung (ESE) – in dieser Kombination in Deutschland besonders. Im Untergeschoss gibt es eine Holz- und Metallwerkstatt, Kreativ- und Fahrradwerkstatt sowie einen Musik- und Bewegungsraum. Hier wird ganz praxisnah gelernt.
Ein Höhepunkt ist das Waldklassenzimmer nahe Zell am Harmersbach, das der Kiwanis-Club Offenburg finanziell unterstützt: Die Kinder errichten dort Unterstand, Klohäuschen und Erdkühlschrank – alles ohne Strom und Wasser – und „zelten“ auch im Wald. Kiwanier Walter Geppert, der vor fünf Jahren den Kontakt zur Schule herstellte: „Es ist bewundernswert, mit welchem Engagement die Lehrkräfte jedes einzelne Kind annehmen und ihm auf unterschiedlichsten Wegen etwas fürs Leben mitgeben.“
„Wir sind weniger Lehrkräfte als Familie“, sagt Berg. Der Kontakt mit Eltern ist dabei zentral: Wöchentlich tauscht sich das Team mit Erziehungsberechtigten aus. Viele Ehemalige kommen noch Jahre nach ihrem Abschluss zurück und besuchen die Schule.
Fotos: Freie Schule Spatz